Am Violenkopf

Am 8. August 1914 überquerte eine französische Division den Pass von Sainte-Marie-aux-Mines in Richtung Sélestat. Sie wurde von den Deutschen zurückgedrängt, die wiederum auf dem Pass Fuß fassten und ihn bis zum Ende des Krieges hielten. Die um den Pass liegenden Gipfel wurden regelmäßig in den Jahren 1915 und 1916 umkämpft.

Der Minenkrieg wütete auf dem Bernhardstein, dem Tête du Violu und auf dem Cote 607. Die Pioniereinheiten der beiden Armeen errichteten, ohne Unterlass, Gänge zur Lagerung der Sprengstoffe, mit denen die gegnerischen Schützengräben gesprengt werden sollten.

Vom Sommer 1916 bis Juni 1918, als eine amerikanische Division das Gebiet bis zum Eintreten des Waffenstillstandes besetzt, bleibt der Abschnitt des Violu relativ ruhig.

Auch heutzutage sind noch viele Betonbauten zu sehen, insbesondere Kasematten aus schwerem Mörtel, Posten der visuellen Kommunikation und Bunker jeglicher Art. Letztere wurde durch die deutschen Landsturmeinheiten errichtet, die über ein breites Kommunikationsnetz verfügten (Schmalspureisenbahnen, Bergbahnstationen), die dazu dienten, das Baumaterial und die Munition zu transportieren.

Am Herrenfluh

Die französische Heeresführung hatte sofort die außerordentliche Lage einer Beobachtungsstelle am Herrenfluh erkannt, denn dieser lag dem Hartmannsweilerkopf gegenüber. Ein 853 Meter hoher Felsen, auf dem die Ruine Herrenfluh steht und heute auch noch vorhanden ist. Allerdings nur noch kleine Mauerreste. Zuerst bauten die Franzosen hier einen primitiven Unterstand, der im Laufe des Jahres 1915 durch, in den Felsen vorgetriebene Stollen ersetzt wurden. Drei Scharten für Lichtsignale in westlicher Richtung wurden angelegt. Die Stollen sind noch vorhanden und können mit einiger Vorsicht begangen werden.

Kleiner Donon

Mit dem Team der Vogesenforscher waren wir in den Vogesen unterwegs. Als Ziel hatten wir uns den kleinen Donon vorgenommen. Mit unserem Freund und Wanderführer Richard Queille ging es an diesem wunderschönen Tag auf den Berg. Dort fanden schon sehr früh Kämpfe statt. Schon im August 1914 war das größte Scharmützel vorbei. Es fanden nur noch kleinere Treffen der feindlichen Soldaten, wodurch sich die Front dort beruhigte. Die auf der Kuppe befindlichen Kreuze der toten Soldaten wurden 1916 durch die Gravuren in den Sandstein ersetzt.

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Arbeitseinsatz 2017

Auch im Jahr 2017 haben wir uns vom Team Expedition Hartmannsweilerkopf zusammen mit den Vogesenforschern eingebracht, um den Erhalt des Hartmannsweilerkopfes voranzubringen. Zusammen mit unseren französischen Freunden des Les Amis du Hartmannswillerkopf haben wir am Samstag, den 25. März, die Schlummerklippe wieder aufbereitet. Im Verlauf der harten Arbeit, bekamen wir auch von Michael Pipp ein wunderbares Mittagessen serviert. Dafür ein recht herzliches Dankeschön.