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Antonstollen

Karte Sandgrubenkopf
Karte Sandgrubenkopf

Der Zahn der Zeit nagt weiter. Als wir im Dezember 2015 am Hartmannsweilerkopf unterwegs waren, fiel uns auf, dass die Reste vom Antonstollen (siehe Buch Expedition Hartmannsweilerkopf 2.0 Seite 10) sich sehr stark geneigt haben. Der Antonstollen liegt am Sandgrubenkopf. Der Eingang dieses Stollen ist einer von Dreien, aber der einzige der noch vorhanden ist.

Bei diesen ersten beiden Bildern sieht man recht deutlich, wie der Baumstamm mittlerweile das Bauwerk vor dem Umkippen bewahrt.

im Jahre 2011, noch mit Abstand zum Baum...
im Jahre 2011, noch mit Abstand zum Baum…
im Jahre 2015, deutlich zu sehen wie sich das Bauwerk an dem Baum lehnt...
im Jahre 2015, deutlich zu sehen wie sich das Bauwerk an den Baum lehnt…

Die nun jetzt folgenden Bilder zeigen die Neigung innerhalb der letzten 4 Jahre.

mit noch deutlichen Abstand...
mit noch deutlichem Abstand…
nur noch eine Frage der Zeit...
nur noch eine Frage der Zeit…

Jahrestreffen 2015

Unsere diesjährige Führung hat uns zum Col du Donon gebracht. An diesem Berg befinden sich in den rückwärtigen Stellungen unglaubliche Bauten aus dem ersten Weltkrieg.

Bei bestem Wetter war die Stimmung beim Treffen ausgelassen.

Die Hand von Massiges

Um sich wieder einmal in anderen Gebieten umzuschauen, waren wir – eine acht-köpfige Gruppe – in den Argonnen. Natürlich ist das ein sehr interessantes Gebiet aber was uns am meisten auffiel war: keine Berge, keine steilen Hänge zum Klettern. Besonders beeindruckt hat uns dabei die sogenannte Hand von Massiges.

Denkmal der Franzosen

Die natürliche Höhe, die einer linken Hand ähnlich sieht, liegt an der Kreuzung der Front der Argonnen. Von ihrem Rückzug an, im September 1914, haben sich die Deutschen auf dieser natürlichen Festung verschanzt. Die „Finger“ sind durch tiefe Einschnitte, welche die Kämpfer Schluchten nannten, getrennt. Der ursprüngliche Zustand des beeindruckenden Netzes von Gräben wurde durch einen französischen Verein wiederhergestellt.

mitten im Graben

Mehr Bilder dazu findet man unter der Rubrik Sehenswert – Argonnen

Der HK verändert sich

Mit einem kleinen Stoßtrupp waren wir am Samstag, den 8. August, auf der Kuppe des Hartmannsweilerkopfes.

Alle, die den HK noch zu Zeiten der Arbeit vom AHWK kennen, werden den Berg leider nicht mehr wiedererkennen. Der Wildbewuchs ist mittlerweile so stark, dass in nächster Zeit einige Gräben einfallen werden. Der Tourismus und somit die Geldmacherei haben hier Einzug gehalten. An diesem Berg scheint es nicht mehr um die Erhaltung der Geschichte zu gehen. Es ist schade, dass von deutscher Geldgeberseite die Augen verschlossen werden und ein Stück Geschichte in den nächsten Jahren verschwindet.